Im Fokus der Professur stehen digitale Technologien wie etwa BIM, um die Bauprozesse effizienter zu machen. Fotos: Implenia

Implenia finanziert ETH-Professur

Das Bauunternehmen investiert insgesamt 2,4 Millionen Franken in eine ETH-Assistenz-Professur, die «innovatives und industrialisiertes Bauen» fördern soll. Im Vordergrund stehen digitale Technologien wie etwa BIM, um die Bauprozesse effektiver zu machen.

Das Bauunternehmen Implenia geht eine Partnerschaft mit der ETH Zürich Foundation ein, um das Knowhow in den Bauwissenschaften weiterzuentwickeln. Dies vermelden die Hochschule und die Firma heute in einer Medienmitteilung. Konkret geht es um eine Assistenz-Professur im Bereich «innovatives und industrialisiertes Bauen», die am Institut für Bau- und Infrastrukturmanagement des Departements Bau, Umwelt und Geomatik an der ETH Zürich installiert wird. «Diese wird von Implenia über die kommenden sechs Jahre mit einem zweckgebundenen Beitrag von 2,4 Millionen Franken unterstützt», schreibt das Unternehmen. Im Vordergrund stehen digitale Technologien wie etwa BIM, um die Bauprozesse effektiver zu machen.

«Die Bauwirtschaft gehört heute zu den ineffizientesten Branchen überhaupt», begründet Implenia CEO Anton Affentranger die Entscheidung im Interview mit der ETH. Zudem sei der Mangel an Fachkräften eine Herausforderung. Die Forschungsfreiheit sieht Affentranger mit dem Engagement nicht gefährdet. Diese sei jederzeit gewährleistet, heisst es in der Pressemitteilung. Die Implenia wird mit einer Stimme Einsitz nehmen in der zehnköpfigen Berufungskommission für die Professur, die im Laufe des nächsten Jahres die Arbeit aufnehmen soll. «Mit dem Lehrstuhl baut die ETH ihre Initiative für nachhaltiges Bauen weiter aus, in deren Rahmen die Hochschule in den letzten sechs Jahren 15 neue Professuren aufgebaut hat», heisst es auf der Webseite. Die Implenia unterstützt die Talentförderung an der ETH seit 2008 mit einem Stipendium.

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