Der Prix Lignum 2015 in Gold geht an das Depot Museum für Kommunikation in Schwarzenburg. (Foto: Ralph Hut)

Gold, Silber und Bronze aus Holz

Heute wurden in Bern die nationalen Gewinner des Prix Lignum 2015 präsentiert. Gold geht an das Depot Museum für Kommunikation in Schwarzenburg von Patrick Thurston.

437 Eingaben hat die Jury des Prix Lignum während insgesamt elf Tagen juriert. Heute präsentierte sie im Kornhausforum in Bern die drei nationalen Gewinner des Holzbaupreises, nachdem Bundesrat Johann Schneider-Ammann zu den Gästen gesprochen hatte. Bronze geht an einen Umbau von Bosshard Vaquer im Wallis, der einen alten Stall behutsam mit einem Neubau verschränkt. Mit Silber prämierte die Jury das Mehrgenerationenhaus Giesserei in Winterthur aus der Feder von Galli Rudolf Architekten. Es zeigt exemplarisch, was mit Holz im grossen Massstab möglich ist – auch oder gerade in der Stadt. Gold erhält schliesslich Patrick Thurston für das Depot Museum für Kommunikation im bernischen Schwarzenburg. Dem Architekt gelingt ein ökologischer Pionierbau, der mit statt gegen die Natur arbeitet und so mutig den Weg in die Zukunft aufzeigt. Zukunftsweisend sind auch die beiden Laubholzpreise, welche die Jury erstmals vergab. Sie prämierte das ETH House of Natural Resources in Zürich, das Forschung und Praxis eindrücklich verbindet. Und sie zeichnete den Scheiterturm von Tadashi Kawamata bei der Kartause Ittingen aus, der für eine umfassende Verwertungskette des Rohstoffs Holz sensibilisiert. Neben den nationalen Gewinnern kürten die regionalen Jurys Sieger in fünf Regionen in der ganzen Schweiz. Das Themenheft und die App von Hochparterre stellen sämtliche 50 prämierten Arbeiten ausführlich vor.

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