Der Turm in der Mitte markiert den gemeinschaftlichen Teil des Neubaus. Fotos: zVg

Gemeinsam beten

In Bern eröffnete im Dezember das Haus der Religionen im Sockel des Zentrums Europaplatz seine Tore. In Berlin geht man architektonisch weiter: Das «House of One» ist ein Neubauprojekt, das eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge prototypisch unter einem Dach vereint.

Im Dezember wurde das Haus der Religionen in Bern eingeweiht, in dem Hindus, Muslime, Aleviten, Buddhisten und Christen beten. (siehe Hochparterre Märzheft) Eine einmalige Idee des Austauschs, die aber als Teil des Büro- und Wohngebäudes Zentrum Europaplatz architektonisch viele Kompromisse eingeht. Anders das «House of One» in Berlin: Auf den Fundamenten der ehemaligen Petrikirche soll ein prototypischer Neubau entstehen, der eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge unter einem Dach vereint. 2012 gewann das Berliner Büro Kuehn Malvezzi den Wettbewerb für das Bet- und Lehrhaus mit einem reduzierten Entwurf aus Backstein. Jede Religion hat einen separaten Gottesdienstraum: eine rechteckige Kirche, eine Moschee mit abgerundeten Ecken und eine sechseckige Synagoge. Die drei Räume sind um einen zentralen Begegnungsraum gruppiert, der sich schlank hinauf zur Kuppel wölbt. Darüber liegt die Stadtloggia, ein turmähnlicher Aufbau, aus dem die Touristen Berlin überblicken. Träger des Projekts sind die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Abraham Geiger Kolleg, das Forum für Interkulturellen Dialog und die evangelische Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien. Im Juni 2014 starteten die Initianten einem weltweiten Spendenaufruf, um die nötigen 43.5 Millionen Euro für den Bau zusammenzutragen. Gönner können mit 10 Euro einen symbolischen Ziegelstein finanzieren. Aktuell sind allerdings erst rund 150'000 Euro auf dem Spendenkonto eingetroffen. Der Weg ist also noch weit. Wer nicht warten will, bis das Projekt tatsächlich gebaut ist, kann das Gebäude mit einem Bastelbogen nachbauen, den man auf der Webseite herunterladen kann....
Gemeinsam beten

In Bern eröffnete im Dezember das Haus der Religionen im Sockel des Zentrums Europaplatz seine Tore. In Berlin geht man architektonisch weiter: Das «House of One» ist ein Neubauprojekt, das eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge prototypisch unter einem Dach vereint.

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