Clusterbewohner von mehr als wohnen, Kraftwerk1 und Kalkbreite berichten. Fotos: Volker Schopp

Eine neue Wohnform für wen?

Die Plattform Genossenschaften lud letzte Woche zu ihrer vierten Veranstaltung: ‹Im Cluster wohnen – Eine neue Wohnform für wen?› Auf dem Hunziker Areal berichteten drei Clusterbewohner von ihren unterschiedlichen Erfahrungen.

Das Thema brennt: 80 Personen drängten sich in den zukünftigen Ausstellungsraum der Baugenossenschaft ‹mehr als wohnen› auf dem Hunziker Areal. ‹Cluster› steht mittlerweile auf vielen Wettbewerbsplänen. Die Veranstalter fragten: Wer wohnt da eigentlich? Drei Clusterbewohnende berichteten aus ihrem Alltag. A. P. (Kraftwerk1) lebt seit drei Jahren mit Partner im Heizenholz, dem zweiten Gebäude der Genossenschaft Kraftwerk1. Ihr Cluster besteht aus 7 Wohneinheiten, in denen 8 Personen im Alter von 36 bis 57 Jahren wohnen. 3 von ihnen suchten vorab Mitbewohner. Die Randlage an der nördlichen Stadtgrenze war wohl mit der Grund, warum die Suche harzig verlief; ein anderer der Mietzins – eine Wohneinheit mit eigenem Bad und Teeküche kostet zwangsläufig mehr als das klassische WG-Zimmer. Das gemeinsame Kochen am Abend schreckte ältere Interessenten ab. Als Monatsmiete für zwei Personen zahlen A. und ihr Partner 2000 Franken. Madeleine Hirsch (Kalkbreite) freut sich an der Möglichkeit, ökologisch und solidarisch leben zu können. Vorher lebte sie lange allein und hatte noch nie von Clusterwohnen gehört. Sie zog in eine Clusterwohnung des Grosshaushalts, den die Genossenschaft Kalkbreite nach Karthargo-Vorbild betreibt. Keinen ihrer 50 Mitbewohner, die sich eine gemeinsame Köchin leisten, hatte sie gekannt. Sie geniesst die Möglichkeit, Begegnungen steuern zu können: In der ‚Rue Intérieure’, dem durchs ganze Haus laufenden Flur, nimmt sie entweder den nahen oder den weiter entfernten Lift. Monatlich zahlt Madeleine 1100 Franken Miete. Matthias Probst (mehr als wohnen) ist der Jüngste der Runde. Er und seine WG sind die Pioniere im zuvor besichtigen Haus A auf dem Hunziker Areal von Duplex Architekten. Die Gruppe nahm sich viel Zeit, sich zu finden: 1,5 Jahre vor Bezug begann die Suche, ein Dutzend mal traf man sich. Um so besser scheinen die 8 Leute zusammen zu pa...
Eine neue Wohnform für wen?

Die Plattform Genossenschaften lud letzte Woche zu ihrer vierten Veranstaltung: ‹Im Cluster wohnen – Eine neue Wohnform für wen?› Auf dem Hunziker Areal berichteten drei Clusterbewohner von ihren unterschiedlichen Erfahrungen.

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