Das von Johannes Waldburger in den späten 1950er-Jahren geplante Hotel auf der Schwägalp wird demnächst abgebrochen. Fotos: Wikimedia Commons

Ehrenrunde für Johannes Waldburger

Mit sieben Arbeiten ehren Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Trogen den Architekten Johannes Waldburger (1903–1984). Gleichzeitig sind die Tage des von Waldburger gebauten Hotels auf der Schwägalp gezählt.

Die aus dem Appenzellerland stammende und in Zürich arbeitende Architektin Rahel Lämmler ist Mitinitiantin der Johannes-Waldburger-Stiftung, die das Werk des Ausserrhoder Architekten bewahren und bekannter machen will. Dazu sind auf der Internetseite johanneswaldburger.ch seine Werke dokumentiert – mindestens soweit die Unterlagen noch auffindbar waren. Waldburger hat als gelernter Zimmermann mit seinen Bauten die typischen Appenzellerhäuser weiterentwickelt, zuerst als Holzkonstruktionen, später mit zeitgenössischen Materialien.

Um das Bewusstsein für die lokale Bautradition auch bei der jungen Generation zu stärken, hatte die Ausserrhoder Denkmalpflege an der Kantonsschule Trogen einen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert, Waldburger'sche Gebäude in künstlerisch-gestalterischer Form zu portraitieren. Die sieben eingereichten Arbeiten sind auf der Internetseite der Stiftung dokumentiert. Zwei Arbeiten wurden mit je 250 Franken Preisgeld ausgezeichnet: Eine Nachzeichnung eines Kinderheims in einer zeitgenössischen Darstellungstechnik und eine Collage aus Fassadenelementen und Texturen.

Ein grosser Bau von Johannes Waldburger wird demnächst abgebrochen: Das Hotel auf der Schwägalp. Zum Abschied finden dort zur Zeit noch Theateraufführungen statt, danach wird das um 1960 erbauten Traditionshaus verschwinden.

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