Simon Hartmann von HHF mit der Crew von der Chicago Arts and Culture Association vor HHFs Beitrag «Parking and more». Fotos: Dan Costa Baciu

Chicago und die Schweiz

Die Architekturbiennale Chicago, Nordamerikas grösste Veranstaltung für zeitgenössische Architektur, läuft dieses Jahr mit erstaunlich viel Beteiligung aus der Schweiz.

Viele Persönlichkeiten aus der Schweizer Architekturszene sind zur Eröffnung der Biennale in Chicago angereist. Die zahlreiche Beteiligung zeugt durchweg von der Exzellenz des Forschungsstandorts Schweiz. Prof. Dr. Philip Ursprung, Vorsteher des Architekturdepartements der ETH Zürich, ist gleich bei mehreren Projekten beteiligt, sowie an einem Symposium des Art Institute of Chicago. Darüber hinaus wurde der Kunsthistoriker kurzfristig herausgefordert, am Illinois Institute of Technology (IIT) «Schönheit» zu besprechen. Über vielerlei Beobachtungen vereinigte die Vorlesung zwei Bauten der Gegenwart mit Edmund Burkes philosophischen Untersuchungen über das Erhabene und das Schöne. Er habe Burkes Schrift auch gewählt, so Ursprung, weil die aktuelle Architektur theorielos sei. Allzusehr drehe sich die Forschung entweder um den Graben zwischen Modernismus und Postmodernismus oder aber um Urbanisierung. In Gegensatz dazu setzt der Schweizer Professor auf die Vielfalt von Mikrotheorien. Die internationalen Studenten zollten Beifall. An der Diskussionsrunde beteiligte sich auch Alla Vronskaya, die vergangenes Jahr an der ETH unterrichtete, folgte kürzlich einem Ruf als Professorin für Architekturgeschichte ans IIT.Im Chicago Cultural Center, dem Hauptaustragungsort der Biennale, entdecken die Besucher viele Beiträge aus dem Schweizer Umfeld. So im schmucken klassizistischen Treppenhaus eine kleine Ausstellung, in dem sich der neue ETH-Professor Jan De Vylder mit dem Unterschied zwischen Konstruktion und Dekor, Konzeptualisierung und Pragmatismus beschäftigt. Christian Kerez bleibt seiner Karriere treu, indem er seine frühen Fotografien, sein «Haus mit einer Wand» sowie eine Reihe neuerer Arbeiten zeigt. Caruso St. John und Thomas Demand stellen Architekturobjekte und ihre historischen Referenzen gegenüber. Ihre Modelle und Fotografien füllen einen ganzen Raum. Mehrere Schweiz...
Chicago und die Schweiz

Die Architekturbiennale Chicago, Nordamerikas grösste Veranstaltung für zeitgenössische Architektur, läuft dieses Jahr mit erstaunlich viel Beteiligung aus der Schweiz.

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