Förderer ist sicher, die Smithsons sind in Gefahr: im Online-Archive von SOSBrutalism.

Brutalismus in Not

Das Deutsche Architekturmuseum und die Wüstenrot Stiftung möchten die vielen bedrohten Bauten des Brutalismus vor dem Abriss zu retten. Dafür wirbt sie auf den Sozialen Medien und sammelt Projekte für eine Ausstellung.

Walter Förderers St. Nicolas-Kirche ist blau, Alison und Peter Smithson Robin Hood Gardens ist rot. Auf der Webseite sosbrutalism.org sind bereits über 700 Bauten erfasst, mitsamt ihrem Status: Blau heisst sicher, Rot in Gefahr. Das Online-Archiv ist Teil einer kürzlich angelaufenen Initiative des Deutschen Architekturmuseums DAM in Frankfurt und der Wüstenrot Stiftung, unterstützt vom Onlinemagazin Uncube. Ihr Ziel: Die vielen bedrohten Bauten des Brutalismus vor dem Abriss zu retten – und die Grundlage für eine Ausstellung im DAM zu schaffen, die im April 2017 aufgehen soll. Offensichtlich sprechen die Initianten dabei weniger die Zeitgenossen der «Beton-Monster» an, sondern die jungen «fans of Brutalism», denn sie setzen auf die Kraft von social media. Irgendwo mit #SOSBrutalism markierte Bilder von Bauten setzen sie auf ihre Rote Liste. 

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