Der Umbau öffnet die Kaserne in Basel dreifach zum Rhein.

Architekten im Abstimmungskampf

Die Architekten Focketyn Del Rio engagieren sich mit einem Video und einer Webseite für ein Ja zu ihrem Umbau der Kaserne in Basel. «In die Kommunikation zu investieren, lohnt sich», sagt Hans Focketyn.

Die Abstimmung über den Umbau der Kaserne in Basel könnte knapp werden. Um ein Ja für ihren Entwurf zu erreichen, gehen die Architekten Focketyn Del Rio in die kommunikative Offensive. Auf ihrer Webseite stellen sie nicht nur das Projekt vor, sie beantworten auch die wichtigsten Fragen der Stimmbürger und erklären in einem Video, was der Umbau der Bevölkerung bringt. Die Architekten haben den Film, den Tweaklab gedreht hat, selber initiiert und bezahlt. Er ist nicht auf der Webseite der Befürworter zu finden und soll die Baslerinnen vor allem über Social Media erreichen.

Dass sich ein Architekturbüro so beherzt in den Abstimmungskampf wirft, ist selten. «Das Projekt ist wichtig für die Stadt», sagt Hans Focketyn. Anders als etwa ein Schulhaus habe es einen grösseren Einfluss auf den öffentlichen Raum. Viele Basler Architekten hätten sich für das Projekt stark gemacht, sagt Focketyn. «Es war darum selbstverständlich, dass wir uns engagieren.» Das Büro hat schon zuvor auf Video gesetzt, um sich selber vorzustellen, was ihnen den Foundation Award 2014 eintrug. «In die Kommunikation zu investieren, lohnt sich», so Focketyn. Ob die Rechnung bei der Kaserne aufgeht, entscheiden die Basler am 12. Februar.
 

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